Internetseite Handwerker – Ist es schon zu spät und wird Homebell das neue Amazon der Handwerker?

Dieser Beitrag stellt die Auswirkungen für Homebell für das Handwerk dar und warum für das Handwerk sehr bald extrem harte Zeiten anbrechen werden. Jeder Handwerker der „Homebell“ nicht kennt, sollte dringend weiterlesen. Ich bin gestern über einen Artikel über Homebell gestolpert auf t3n.de (http://t3n.de/news/homebell-bewertung-steigt-27-691292/). Dieser stellt das Startup vor was es erlaubt online ziemlich jegliche Art von Angeboten im Handwerker-Bereich anzufordern. Macht das Sinn? Natürlich und ist längst überfällig. Funktioniert das überhaupt? Erhalten Kunden auch wirklich das was Sie brauchen? Ja!

Dieser Artikel ist absichtlich sehr deutlich geschrieben und rüttelt hoffentlich einige Personen wach bevor es zu spät ist 😉

Der Grund ist…

Handwerk DigitalisierungEs fehlt seit Jahren die Möglichkeit bequem von zuhause verschiedene Angebote einzuholen. Aktuell müssen Handwerksbetriebe aus der Nähe zunächst mühsam ermittelt werden, einzeln Angebote eingeholt werden usw. Das ist ein Ablauf der schlicht komplett veraltet und unnütz ist. Warum muss ein Kunde zunächst Branchenbücher wälzen oder im Geschäftskundenbereich Verzeichnisse durchsehen , nur um an Informationen zu kommen, die in anderen Branchen per google geliefert werden?

Das eigentliche Problem ist jedoch, dass das deutsche Handwerk im Bereich Digital starken Aufhohlbedarf hat, was auch ein Thema der diesjährigen (2016) Computer Messe CeBit war. Spannenderweise dieses mal nicht nur von Außenstehenden festgestellt, sondern auch direkt vom Zentralverband des deutschen Handwerks thematisiert. Und wenn der eigene Verband deutlich macht, dass das Handwerk starke Probleme im Bereich Digitalisierung hat… Dann darf das nicht unter den Tisch gekehrt werden!

Ein Symptom ist, dass sich viele Unternehmen des Handwerks scheinbar extrem schwer damit tun überhaupt online aktiv zu werden. Es fehlt scheinbar das Verständniss dafür, dass ein Unternehmen, wenn es online nicht einmal auffindbar ist, in einigen Jahren extreme Probleme haben wird, seine Waren und Produkte zu vertreiben.

Wenn ein Unternehmen von ständigen Neukunden im Endkunden-Bereich abhängig ist, aber in wenigen Jahren schlicht keine Anfragen mehr kommen… Dann ist Ende im Gelände. Dies wird zwangsläufig so erfolgen, da sich das Nachfrageverhalten der Kunden massiv ändert. Bei fast jeder Art von Einkauf wird jetzt bereits das Internet als Quelle für Informationen verwendet. Einkäufe werden mehr und mehr online abgewickelt. Und genau(!) das selbe wird auch bei Dienstleistungen passieren.

Extrem viele Startups drängen mit Vermittlungsplatformen für Reinigungskräfte, Handwerker usw. auf den Markt. Deren Geschäftsmodell greift direkt und unmittelbar diese Branchen an. Statt mühsam Reinigungsdienst zu vergleichen werden online die Infos zum Objekt hinterlegt und als Kunde erhält man direkt ein oder teils mehre Angebote. Worin unterscheidet sich dort das Handwerk? Garnicht(!) Es ist einfach nur komplexer den Beratungsablauf und Konzeptionsablauf ins Internet zu übertragen. Das das machbar ist zeigen bereits viele Handwerksunternehmen. Es gibt Online Shops für verschiedenste handwerkliche Produkte z.B. unser Kunde http://michelwald.de/. Dieser vertreibt online handgefertigte hochwertige Ringe aus verschiedensten Holzarten.

Ich habe leider bereits viele Unternehmer erlebt, die vor der Realität komplett die Augen verschließen und sich gegen den digitalen Wandel stellen.

 

Thema peinliche E-Mail-Adressen

e-mail handwerkerÜber E-Mail Adressen kann man sich (leider) bereits streiten. Natürlich ist eine vernüftige E-Mail-Adresse Pflicht. Bei vielen Handwerksunternehmen komischerweise noch nicht.

Es werden T-Online oder web.de E-Mail-Adressen verwendet, die jedem sofort deutlich machen, dass das Unternehmen 5-10 Jahre Wandel verpennt hat. Kein seriöses Geschäft tritt mit einer Adresse auf, die es kostenlos zum Internetanschluss dazu gab.

Ein Unternehmen hat eine eigene Internet-Adresse und dazu passende E-Mails. Das ist was normal und Standard ist. Bei Handwerksunternehmen sehe ich aber sogar auf Firmenautos(!) Adressen die mit @t-online.de enden. Und damit sind keine billigen Aufdrucke gemeint sondern hochwertige scheinbar neue Beklebung am nagelneuem Fuhrpark. Bedeutet für vermutlich zehntausende Euros Fuhrpark ist Geld und Zeit vorhanden aber für eine E-Mail-Adresse für wenige Euros pro Monat nicht? Sowas ist schlicht peinlich, aber leider nur die Spitze des Eisbergs.

 

Thema Internetseiten

einfache InternetseiteIn anderen Branchen hat jedes Unternehmen eine Internetseite. Egal ob es Endkunden beliefert oder nur Geschäftskunden. Bereits bei der Suche nach der Telefonnummer, Anschrift usw. ist eine Internetseite schlicht Pflicht. Und das sind die Fälle wo das Unternehmen bereits für den Kunden bekannt ist. Bedeutet der Kunde weiß bereits, dass es das Unternehmen gibt und benötigt z.B. nur kurz die Telefonnummern um anzurufen und etwas abzuklären, Folgeauftrag zu starten usw.

Das ist so, weil das schlicht seit 5 bis teilweise 10 Jahren Standard ist. Wer online nicht aufgefunden wird existiert für die meisten Personen auch schlicht nicht (mehr). Ist pleite gegangen oder ähnliches. Seltsamerweise ist es oftmals schwer bis unmöglich Handwerksunternehmen online zu finden. Warum dieses Verständnis fehlt weiß ich leider nicht.

Aktuell ist Standard:

  • vernüftige Internetseite
  • wenn Seite unter 2 Jahren alt ist auch Smartphone und Tablet PC tauglich

Innovative Geschäftsmodelle – positives Beispiel „Holzgespür“

Komplett fehlen die wirklich innovativen Geschäftsmodelle auf breiter Basis. Viele Handwerksunternehmen scheinen nicht den Schritt in das digitale Zeitalter gehen zu wollen, zu können oder die Sensibilät für das drohende Aus fehlt. Natürlich gibt es diese Unternehmen auch, die den Schritt gegangen sind! Aber das ist die kleine Zahl an Unternehmen, die den digitalen Wandel vermutlich gut überstehen werden und stark wachsen werden.

Der Handwerker um die Ecke der aktuell rein über Mund zu Mund Propaganda seine Kunden erhält und vereinzelt über Branchenbücher… für den wird es im Endkundenmarkt sehr sehr schwer werden.

Holzgespür – super innovative Tischlerei als positives Beispiel

Als positives Beispiel sei hier auf „holzgespür“(http://www.holzgespuer.de/) hingewiesen. Von diesem Unternehmen habe ich 2016 im Rahmen der CeBit bei einer Diskussionsrunde erfahren. Dieser eigentlich traditionelle Handwerksbetrieb hat einen krassen Wandel (stückweise!) vollzogen. Aus dem reinen Tischler der ganz normal hochwertige Holztische vetrieben hat… Wurde ein Startup was nun auf innovative Art und Weise erlaubt hochwertige Tische online zu konfigurieren und zu bestellen. Dabei jedoch etliche Schnittstellen zum Handwerk bietet. Es ist somit die Verschmelzung von Handwerks-Tradition und Digitalisierung.

Ein spannedes Beispiel waren auch die vorgestellten kurze individuelle Videos, welche dem Kunden zeigen welches Holz verwendet wird. Dazu hobelt der Tischler das Holz an und erkärt wofür er das jeweilige Stück vorsehen würde. Dieses Unternehmen wurde als Vorzeigebetrieb für digitalen Wandel im Handwerk vom ZDH gezeigt und das (soweit ich es beurteilen kann) definitiv zu Recht! Tolle Internetseite (natürlich kann man immer irgendwo noch was verbessern) aber eben eine Seite oder besser „Bestell und Beratungsplatform“ welche genau das macht was diese soll.

Das ist doch Schwarzmalerei?

Handwerker Internetseite Zeit für WandelIst es eben nicht! Genau das was dem Handwerk aktuell passiert, passiert laufend Branchen, die nicht verstehen wollen, dass extrem harte Zeiten auf Sie zukommen werden. Das ist den Lieferdiensten mit pizza.de und Co passiert. Das passiert den Taxi-Unternehmen mit Uber und das Paradebeispiel ist natürlich Amazon.

Amazon macht nicht den Einzelhandel kaputt. Viele Einzelhändler haben leider komplett versäumt sich auf den digitalen Wandel einzustellen. Es gab sicherlich zuviele Einzelhändler für eine Gesellschaft die mehr und mehr online bestellt. Aber natürlich können Einzelhändler bestehen, wenn diese Ihre Waren auch online anbieten und vorallem schlicht Ihr Jahre bzw. Jahrzehntelange Wissen um Produkte und Kunden in das digitale Zeitalter bringen. Dort sei als Beispiel auf unsere Kundin www.bettundso.de verwiesen.

Es gibt einfach Wandel und Veränderungen und an diesen gilt es sich anzupassen und vorallem auch selbst zu gestalten. Natürlich kann sich ein Unternehmen dagegen wehren Strom, Telefon oder Fax einzusetzen. Genau das selbe ist es sich nun gegen Internetseiten und E-Mail zu wehren. Andere Branchen und andere Unternehmen (in anderen Ländern z.b. Finnland) sind dort viel viel weiter vorn. Deutschlands Mittelstand hat generell Probleme mit Digitalisierung (z.B. Studie von Accenture – https://www.accenture.com/de-de/company-newsroom-germany-may-miss-digitization-connection.aspx oder zeit.de – http://www.zeit.de/digital/internet/2015-02/internet-europaeische-kommission-digitalisierung-studie)

Warum Platformen so verdammt gefährlich sind, wenn man am falschen Ende sitzt…

Handwerker ZeitdruckEs reicht nur aus, wenn ein großes Portal wie homebell kommt, mit einigen Handwerkern zusammenarbeitet und so in der Lage ist die Nachfrage zu bedienen. Das Portal schneidet sich je vermittelten Auftrag eine gewisse Provision ab, kann auch Listtungsgebühren von den Handwerkern fordern usw. Aber hat mit der eigentlichen Umsetzung nichts am Hut.

Dieses Portal kann problemlos ein Call Center betreiben mit top geschulteten Mitarbeitern und so hunderte oder sogar tausende von Anfragen stündlich bearbeiten. Bearbeitet bedeutet es werden individuelle Angebote telefonisch erarbeitet und diesem übermittelt. Was bei einem normalen Handwerker Tage dauert geht dort vermutlich in Minuten.

Der Kunde kann problemlos online die wichtigsten Daten übermitteln, sodass die Platform die wichtigsten Infos bereits hat. Die Angebotserstellung kann so stark verbessert werden. Unnötige Nachfragen usw. entfallen. Sowohl zeitlich erfolgt die Angebotserstellung deutlich schneller und kann auch besser auf den Kunden zugeschnitten werden. Dadurch können wiederum Kosten gesparrt werden.

Die gesparrten Kosten können problemlos in weitere Marketing und Wachstum gesteckt werden. Aktuell bedient das Portal vermutlich nur einen mini mini Bruchteil der Handwerksdienstleistungen. Dazu kennt fast keiner die Platform. In wenigen Jahren (unter 5) kann so ein Unternehmen so stark wachsen, dass es fast alles anbietet.

Aber niemand kennt homebell?

Amazon und eBay kannte auch keiner. Genaus ist es mit Uber und Co. Das sind Startups, die Branchen radikal aufräumen und entrümpel in denen sich Nichts tut. Lieferdienste wurden mit pizza.de kalt erwischt. Es war doch komplett klar, dass es viel einfacher ist Pizza online zu bestellen statt in mühsamen Warteschleifen mit oft schlecht gelaunten Personen zu sprechen. Online die Pizza auswählen, Zutaten wählen, abschicken, warten bis die ankommt, bezahlen fertig.

In der Internet-Branche in der ich tätig bin haben es z.B. Platformen sehr schwer sich zu behaupten. Das hängt damit zusammen, dass jeder der nach „Internetseiten erstellen Hannover“ sucht erstmal einen Berg an Agenturen bei google findet und keine Plattformen. Hier haben es Plattformen so schwer, weil die ganzen „Kleinen“ in Form von Agenturen und Freelancer sehr genau wissen wie das Internet tickt und sich natürlich nicht so leicht „austricksen“ lassen.

Das größte Problem für Handwerksunternehmen ist somit die fehlende Kompetenz im Online Marketing Bereich sowie dem Internet generell. Solche Platformen dagegen können problemlos Marketing-Maßnahmen ausrollen die auf den regionalen Markt(!) abzielen. Das bedeutet, dass wenn die Kunden der Handwerker nach gewissen Leistungen suchen direkt diese Platformen ganz weit oben bei google und Co erscheinen. Wenn so eine Platform es nur etwas gescheit angeht, kann problemlos jede Großstadt in Deutschland erreicht werden. Das bedeutet, dass wenn ein potenzieller Kunde nach „Maler Hannover“ sucht diese Platform angezeigt wird. Die ganzen Maler-Betriebe aus Hannover die nicht einmal eine Internetseite haben, haben natürlich null Chance dann überhaupt noch gefunden zu werden.

Warum sollte jemand in einem Branchenbuch oder Co ein Unternehmen mühsam raussuchen, wenn es direkt mit einem Klick auf eine moderne Platform gelangt. Die Platform ist so übersichtlich und gut gestaltet, dass jeder genau das findet was er sucht. Mit wenigen Klicks erhält der potenzielle Kunde ein Angebot und ist weg.

Ja aber ein Unternehmen verdient doch an dem Kunden? Ja genau die Unternehmen die mit homebell zusammenarbeiten. Diese werden womöglich wachsen oder eben zu Handlagern der Plattform werden. Zu Beginn haben diese noch viel Marktmacht gegenüber homebell, sobald homebell aber den Markt dominiert, schwindet die Macht gegen Null. Wenn diese dann bei homebell rausgekickt werden, haben diese Ihren kompletten Kundenstrom verloren. Es kann große Vorteile haben mit großen Plattformen zu kooperieren, kann aber auch schnell riskant werden.

Ein zentraler Weg zur Lösung ist es im Internet auffindbar und präsent zu sein!

Als Handwerksunternehmen ist die einzige Möglichkeit sich gegen diese Plattformenzu behaupten im Internet präsent zu sein! Dazu reichen die einfachsten (aber vernüftigen) Internetseiten.

Viele Endkunden möchten genau wissen mit wem sie zusammenarbeiten. Diese möchten keinen annonymen Anfragen und Angebote abgeben. Sie möchten sich vorab über Unternehmen informierne. Und genau dies geht nur über eine Internetseite

Unter den Blinden ist der einäugige König!

Eine einfachste Internetseite reicht bereits aus um einen vernüftigen Eindruck vom eigenen Unternehmen zu vermitteln. Und mit etwas Mühe ist auch eine Auffindbarkeit über google kein Hexenwerk. Der Grund ist „Unter den Blinden ist der einäugige König(!)“.

Stellen Sie sich vor Sie arbeiten in einer Branche in der jeder nur Nägel verwendet um Regale an die Wand zu bringen. Sie brauchen nicht mal einen Dübel und Schraube oder auch eine Bohrmaschine. Es reicht vollkommen aus, wenn Sie eine eigentlich falsche Schraube mit den Zähnen in die Wand drehen und Ihr Regal wird besser halten als das mit Nägel…

Leider sieht es genauso im Handwerksbereich aus. Das Internet ist Fakt und ein wichtiges Medium in etlichen Bereichen des Unternehmens (zumindest in anderen Branchen).

Aber wir haben doch eine Interneseite für unser Handwerker Betrieb?

Ja natürlich gibt es auch Handwerker mit Internetseiten. Die meisten sind jedoch grusellig und vor über 5-10 Jahren steckengeblieben. Dazu zählen leider auch diese Internetseiten, die irgendein Neffe, Onkel usw. erstellt hat. Diese sehen dann so aus als würde ich zum Baumarkt fahren mir dort Holz und Werkzeuge ausleihen und dann mal einfach einen Balkon anbauen… Das kann klappen wird mit 99% Wahrscheinlichkeit aber alles andere als professionell werden und vermutlich 100% aller für einen Balkon wichtigen Merkmale nicht haben.

Handwerker stehen für Qualität und hochwertige Arbeit. Aber die Internetseiten sehen oft aus, wie der Versuch ein Möbelstück aus einem schwedischen Einrichtungshaus aufzubauen, zwei linken Händen und natürlich dem falschen Werkzeug.

Anzutreffen sind oft solche Handwerker Internetseiten:

  • die es garnicht gibt (viele Handwerksunternehmen haben keine Seiten)
  • gruseliges Design was vor 10 Jahren aktuell war. Direkt in den ersten Millisekunden möchte man wieder weg (und viele machen dies auch)
  • gruselige Textwüsten. Fließtext und Marketing „bla bla“ ohne wirklich die Leistungen vorzustellen
  • keinerlei Informationen zu Spezialfertigkeiten, Besonderheiten der Produkte. All das was einem der Meister in den ersten 5 Minuten eines Beratungsgesprächs erklärt fehlt auf diesen Seiten komplett
  • es fehlen oftmals die expandierden Leistungs-/Produktbereiche (weil die Seite das letzte mal vor 3 Jahren angepasst wurde)
  • Smartphone tauglich ist die Seite natürlich nicht. Es wäre ja schade, wenn ein Geschäftskunde auf einer Baustelle vor Ort ist und dringend Infos benötigt diese auch erhält
  • Elementare Dinge wie super fett und gut sichtbare Telefonnummern fehlen eigentlich immer
  • Die ganzen Details wie Zertifikate, Auszeichnungen, offene Stellen, aktuelle Fotos usw. fehlen natürlich auch

Wie sieht eine  gute Seite für einen Handwerksunternehmen aus?

einfache Internetseite

  • Eine Seite die genau das wiederspiegelt wie Ihre Kunden das Unternehmen wahrnehmen sollen
  • Kontaktinformationen gut und schnell erreichbar (normalerweise im Kopfbereich)
  • Eine vernüftige und logische Navigation (keine Fachbegriffe sondern in Sprache der Kunden)
  • Kurzvorstellung des Betriebes (und tiefergehende Informationen online abrufbar)
  • Fotos(!), die aktuell sind und die Arbeiten/Qualität des Unternehmens zeigen
  • Vorstellung der Leistungen / Produkte in Kundensprache, sodass diese über google auffindbar sind
  • je nach Unternehmen
    • Anfahrtsbeschreibungen
    • Möglichkeiten ein Kontaktformular zu verwenden
    • Möglichkeit zum Herrunterladen von Katalogen und anderen Online Material

Und was ist mit diesem Facebook, Twitter und anderen „Social Media“ Sachen als Handwerker?

Ganz platt ausgedrückt… Bevor ich eine Bohrinsel am Meeresgrund der Nordesse veranker sollte ich lieber erstmal einen Dübel in eine Wand bekommen… Social Media ist eine komplett andere Welt. Wer nicht mit Social Media aufgewachsen ist und sich dort wirklich reinkniet wird damit starke Probleme haben.

Natürlich wäre es super, wenn jedes Werkstück auch auf Facebook geteilt wird. Das Dumme ist nur… Wer wird es dort anschauen? Keiner! Damit ein Unternehmen überhaupt auf Facebook gefunden wird Bedarf es einiger Anstrengungen. Kurzform vergessen Sie Social Media komplett. Sie werden vermutlich mit Mühe und Not überhaupt Zeit finden vernüftige Texte für Ihre hoffentlich neue Internetseite zu erstellen. Aber es ist komplett realitätsfremd zu glauben, dass Sie pro Woche 1-2 Stunden dauerhaft(!) Zeit finden werden Ihren Social Media Auftritt zu betreuen.

Beispiel eines sehr gelungenen Online Auftritts – Malerfachbetrieb Heyse aus Hannover

maler Hannover Internetseite HandwerkerWenn Sie wissen möchten was ein gelungener Auftritt ist, googlen Sie einfach nach Ihrem Gewerbe und dem Ort. In meine Fall z.B. „Maler Hannover“. Dort sehen die von google als besten Seiten bewerteten Seiten. Bei meiner Suche war das Unternehmen Heyse ganz oben.

Das Unternehmen blockiert sogar 2(!) Einträge in der Suchmaschinen. Einmal die normale Internetseite sowie ein scheinbar laufend gepflegter Blog. Das ist natürlich genial.

Dieses Unternehmen ist nicht nur über die Internetseite auffindbar sondern stellt laufend Entwicklungen und ähnliches im Blog vor. Das wiederum führt dazu, dass die Seite sowie der Blog bei google ganz weit oben erscheinen. Weil wenn ich als Kunde Fragen zu einem Thema habe und danach suche decken die Internetauftritte des Unternehmens viele Frage ab.

Es ist somit extrem extrem wahrscheinlich, dass wenn Kunden nach „Maler Hannover“ suchen bei diesem Unternehmen anfragen werden. Selbst wenn homebell und Co in den nächsten Jahren expandieren, wird sich dieses Unternehmen problemlos behaupten können, weil es immer noch super über google auffindbar sein wird.

Genau das muss der Ziel jedes Unternehmens sein. Eine gute Auffindbarkeit über google.

Sie benötigen weitere Beratung zum Thema Handwerker und Internetseiten?

Sprechen Sie mich gerne an oder vereinbaren Sie einen Beratungstermin

martin.steudter@konvis.de

 

4 Antworten auf „Internetseite Handwerker – Ist es schon zu spät und wird Homebell das neue Amazon der Handwerker?“

  1. Zum Thema Homebell muss man leider aber auch sagen, dass sie sich ebenfalls ziemlich unprofessionell aufstellen. Wer neu am Markt ist und Vertrauen aufbauen will, sollte nicht mit Fake Testimonials und einem Fake Gütesiegel auf der Startseite! auftreten. Denn was bringt es mir als Endkunde, wenn ich einfacher Handwerkeraufträge einholen kann, wenn ich der Firma nicht vertrauen kann? Das Problem ist ja nicht, dass ich keine Handwerker finde, sondern dass ich als Gelegenheitskunde ja nicht weiß, wer gut ist.

    http://www.toptestsieger.de/homebell-erfahrungen-wenn-die-fakes-gleich-5x-klingeln/

  2. Homebell Praxis:*
    Das Unternehmen, welches sich als Meisterbetrieb mit Kompetenz positioniert, verfügt über eine unprofessionelle Abwicklung und die angeblich fachlich geprüften Ausschreibungen sind unterirdisch und fachlich falsch. Hinzu kommt, dass die den Endkunden genannten Angebot sich in der Regel als Luftnummer erweisen. Das heisst, beim vor Ort-Termin ergibt sich ein zu korrigierender Leistungsumfang und somit „nachkarten“ gegenüber dem Kunden. Also von Preisgarantie und fachlich geprüften Angeboten zum Festpreis weit weg.
    Hinzu kommt, dass die Erreichbarkeit von Homebell einer Lotterie gleicht, von Ansagen „kein Anschluss unter dieser Nummer“ über „der Teilnehmer ist derzeit nicht erreichbar bis tote Leitung oder der Anzeige „Netzfehler“ ist bei allen Nummern alles dabei.
    Hinzu kommen für den Handwerker nicht erreichbare und wehcselnde Projektzuständigkeiten plus Nichteinhaltung von Zahlungszielen.
    Kurzum, für einen Handwerker sicher der falsche Weg um an Aufträge zu kommen. Denn nicht Homebell steht beim Kunden, sondern der Handwerker. Und mit einem solchen „Partner“ kann der Handwerker nur seine Reputation verschlechtern.
    Allen anderen Punkten des Artikels stimme ich zu 100% zu. Ich bin ebenso der Auffassung, dass wenn es eine Plattform gibt, die die Bündelung wirklich professionell macht, dann haben einige Handwerker es schwer. Jedoch habe ich meine Zweifel, dass eine wirklich professionelle Plattform sich rechnet. Die Bauherrren und Sanierer sind nicht auf den Kopf gefallen. Und wie heisst es so schön „der kennt einen der einen kennt“ ergo tut jeder Handwerker gut daran, sein Empfehlungsmarketing auch Online abzubilden.

    * Ich betreue mehrere Handwerker im Marketing und dort das Vergnügen Homebell in Projekten, Ausschreibunngen zu erleben….

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